In dem gegenwärtigen politischen Spannungsfeld um ein Tempolimit auf Autobahnen und wegfallenden Subventionen für E-Autos gäbe es eine ziemlich einfache Lösung: Eine Bevorzugung von E-Autos (oder, technologieoffen und präziser formuliert: bauartbedingt dauerhaft Emissionsfreien Autos) in der Straßenverkehrsordnung. Konkrete Vorschläge:
- Generelles Tempolimit 100 auf Autobahnen, ausgenommen E-Autos. Damit besteht weiterhin die Freiheit, mit hoher Geschwindigkeit zu fahren – eben nur nicht in einem Auto mit Verbrennungsmotor. Zumindest derzeit ist der Spaß dann allerdings von kurzer Dauer, denn der hohe Energieverbrauch bei hohen Geschwindigkeiten macht hohe Geschwindigkeiten unattraktiv.
- Ausnahme vom Tempolimit mit Zusatzschild „Luftreinhaltung“ für E-Autos, die mit Reifenabrieb nur absolut marginal zur lokalen Luftverschmutzung beitragen und somit derzeit quasi in „Sippenhaft“ mit den Verbrennern genommen werden.
- Ausnahme vom Tempolimit mit Zusatzschild „Lärmschutz“ für E-Autos, die generell leiser sind als Verbrenner – außer bei den per Schild angeordneten Geschwindigkeiten von typischerweise 30 km/h, bei denen sie per Gesetz einen nervigen Lärm von sich geben müssen und faktisch lauter und störender sind als Verbrenner.
Die Bevorzugung der E-Autos im Alltag ist ein wesentlich besseres Fördermittel für klimafreundliche Fahrzeuge, als es direkte Kaufzuschüsse jemals sein könnten.