aWATTar HOURLY: Zukunftsweisender Stromtarif

Erneuerbare Energien sind nachhaltig, stehen aber nicht zu jeder Zeit zur Verfügung. Der bisherige Ansatz der bedarfsgerechten Erzeugung von Strom wird in Zukunft nicht mehr so einfach funktionieren. Stattdessen ist es unabdingbar, die Nachfrage dem Angebot anzupassen.

Hier setzt die Firma aWATTar mit dem Tarif „Hourly“ an: Der Strompreis folgt dem „Day-ahead“-Preis an der Börse und wird stündlich angepasst. Bereits am Vortag sind die stündlichen Preise des Folgetags abrufbar. Bei Überangebot an Wind- oder Solarstrom ist der Preis besonders niedrig, bei einer Flaute entsprechend höher. Somit ist es am Verbraucher, stromintensive Aktionen wie Wäsche waschen oder Elektroauto laden in die Zeiten niedrigerer Preise zu legen.

Der Tarif macht allerdings auch deutlich, dass die Strompreise in Deutschland mit Abgaben überfrachtet sind. Während an der Börse durchaus auch negative Preise vorkommen – sprich: Man bekommt Geld für die Abnahme von Strom – und aWATTar diese negativen Preise sogar an seine Kunden weitergibt, liegt der Anteil der Stromeinkaufskosten irgendwo zwischen 10 und 30% des Gesamtpreises. Der Rest sind Umlagen, Abgaben, Steuern und Netznutzungsentgelte, die unabhängig von den Einkaufskosten für Strom für jede Kilowattstunde bezahlt werden müssen.

Trotz der vergleichsweise geringen Schwankung des Preises ist der Tarif attraktiv. Zum Einen übernimmt der Verbraucher selbst das Risiko für hohe Preise an der Börse, das sich Stromlieferanten mit konstantem Preis sehr teuer bezahlen lassen. Zum Anderen kann durch gezieltes zeitliches Verschieben stromintensiver Aktionen weiteres Geld gespart und dabei die Energiewende unterstützt werden.

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