FDP stellt Nachhaltigkeit von Elektroautos in Frage

Die FDP sorgt sich darum, dass die Elektromobilität unangemessen bevorzugt werden könnte. Das Handelsblatt interviewte hierzu den verkehrspolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Oliver Luksic. „Die Bundesregierung rechnet sich die E-Mobilität schön“.

Luksic wünscht sich eine „technologieoffene“ Politik. Gleichzeitig favorisiert er Brennstoffzelle und synthetische Kraftstoffe. Zumindest letztere sind nachweislich in der Energiekette dem Elektroauto mit Batteriespeichern weit unterlegen. Welche Technologie in absehbarer Zeit den Durchbruch bringen soll, lässt die FDP erneut offen. Das lässt nur den Schluss zu, dass die Partei am liebsten den aktuellen Stand der Technik erhalten möchte.

Untermauern möchte Luksic seine These mit einem abenteuerlichen Argument: Die Lebenserwartung eines E-Autos sei wesentlich geringer als ein heutiger Diesel oder Benziner, schließlich gäben die Hersteller nur 8 Jahre Garantie auf die Batterie. Dies ist natürlich Unsinn: Kennt die FDP nicht den Unterschied zwischen Lebensdauer und Garantie? Auf Diesel oder Benziner gibt es heute üblicherweise gerade einmal 2 Jahre Garantie. Mit 8 Jahren Garantie setzen die Hersteller von E-Autos Zeichen für eine wesentlich längere Haltbarkeit. Tesla gibt für den Antriebsstrang eine Lebensdauer von einer Million Meilen, also 1,6 Millionen km an.

Schaut man sich auf den einschlägigen Portalen die Preise für gebrauchte Teslas an, sieht man entgegen der Erwartungshaltung der FDP ungewöhnlich hohe Preise. Ein fünf Jahre altes Model S mit 200.000 km Laufleistung kostet da schon mal 40.000€. Reichlich Geld für ein Auto, dem angeblich nur noch 3 Jahre Restlebensdauer verbleiben.

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