Scholz will Industriestrom massiv subventionieren

Der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat einen Industriestrompreis von 4 Cent je Kilowattstunde zum Ziel. Wenn er nicht eine neue, bisher unbekannte Technologie in der Hinterhand hat, bedeutet die Aussage, dass er den Industriestrom massiv subventionieren möchte. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Preis lag 2019 bei 18,55 Cent je Kilowattstunde.

Mit dieser Aussage setzt Scholz ein fatales Zeichen. Klimaneutralität in Deutschland erfordert den massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die besten Standorte hierfür sind überwiegend bereits belegt, beim künftigen Zubau werden auch weniger günstige Standorte genutzt werden müssen. Strom muss außerdem künftig saisonal gespeichert werden, um im ganzen Jahr ausreichend zur Verfügung zu stehen. Bereits heute liegen aber die Produktionskosten von Erneuerbaren Energien weit über den von Scholz angegebenen 4 Cent.

Ausgerechnet der SPD-Kandidat verspricht jetzt der Industrie einen massiv subventionierten Strompreis – zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger im Land, die diese Subventionen natürlich bezahlen sollen. Die Message für die Industrie hingegen: Energiesparen nicht nötig.

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